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Vereinsgeschichte

In Breitenbach gab es seit jeher einige Krippeler mit eigenen Hauskrippen, die meist in den Krippenvereinen der Nachbargemeinden Mitglieder waren. Und so sind bei Baukursen in den Nachbargemeinden schon vor der Gründung des eigenen Vereins schöne Krippen entstanden.

 

Das änderte sich, als im Herbst 1996 in Breitenbach mit dem Bau eines Gemeinschaftshauses für Vereine begonnen wurde. Die Krippeler Josef Greiderer und Klaus Bichler erkannten die Gelegenheit die sich da bot, im Keller dieses Vereinshauses einen Raum als Krippenwerkstatt zu nutzen. Gemäß Vorgabe der Gemeinde Breitenbach wurden Räume nur an ortsansässige Vereine vergeben. Eine eilige Vereinsgründung war also notwendig. Und so fand am 11. Jänner 1997 die Gründungsversammlung unter Mithilfe des damaligen Landesverbandsobmannes Dir. Josef Hammer statt, bei der Josef Greiderer dann zum ersten Obmann  wurde. Seit 30. März 2011 führt nun  Richard Huber als Obmann den Verein.

 

Der Verein hat derzeit ca. 80 Mitglieder. In den einzelnen Baukursen wurden bisher an die 250 kleinere und größere Krippen unter der Anleitung der Krippenbaumeister und Helfer gebaut. Außerdem wurden vom Verein verschiedene Schnitzkurse für Schafe und Geißen, sowie Hintergrundmalkurse veranstaltet. Zum Krippenschaugn und Krippenhoagart findet  jährlich der Krippenausflug statt, der  uns zu bekannten Ausstellungen, Museen oder Krippendörfer führt.

Kirchenkrippe Breitenbach

 

Erwähnenswert ist die Breitenbacher Kirchenkrippe, mit Figuren von Giner d. J.. Die Figuren stammen aus der Zeit von 1849 bis 1856. Der Krippenberg wurde in den 80er Jahren an den Seitenaltar angepasst und von Hans Knapp ein Hintergrund angefertigt. Ebenso wurden damals die Figuren gereinigt. 2004 wurde bei der Kircheninnenrenovierung der Altar vom ursprünglichen Schwarz in eine hellgraue Marmorierung umgestaltet. Dadurch war es notwendig, die bisher grün gehaltenen Leisten mit einer rötlichen Marmorierung zu versehen.

 

Peter Ingruber - geb. 4.1.1926 - gest.1.10.2012

 

Der Schnitzer Peter Ingruber, vulgo Schuster Peter,  war ein Breitenbacher Original. Vielen ist er durch die von ihm geschnitzten Perchtenlarven bekannt. Vor allem in unserer Region findet man verbreitet aber auch Krippenfiguren, die er in seiner Werkstatt geschnitzt hat. Insbesondere bei den Tieren, wie Schafe und Kamele, entwickelte er seinen ureigenen Stil. „Schuster-Schafe“ finden  sich sogar auf so mancher Krippe in Thaur, seinem ganz persönlichen Krippenmekka.  So kam er  in seinen letzten fünfzig Lebensjahren höchsten einmal nicht nach Thaur zum Krippenschaugn.

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